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Das voneinander Lernen und füreinander Dasein prägt unseren Alltag und spiegelt sich in den Nachrichten auf dieser Seite. Erfahren Sie hier, woran und wofür wir neben unseren Produkten noch arbeiten und mit welchen Initiativen wir helfen.

Neuigkeiten zu unseren Präparaten finden Sie im Bereich für Fachkreise (Passwort erforderlich).
Wir freuen uns über Ihr Interesse!

 

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News

Pressemitteilung – Die derzeitige Allergiesaison verschärft die Situation für Patienten, die ein Salbutamol-Präparat benötigen. Denn gerade für die schnell wirkenden und deshalb oft in Notfallsituationen bei Atemnot eingesetzten Salbutamol-Inhalativa besteht seit Monaten ein sehr ernst zu nehmender Versorgungsmangel. Das mittelständische Unternehmen InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH hat im Januar als erstes auf den inländischen Engpass reagiert und relevante Mengen an Salbutamol-Dosieraerosolen importiert. Zu den 100.000 Packungen aus den ersten beiden Importen folgen jetzt weitere 73.000 Packungen des Dosieraerosols Salbutamol Aldo-Union 100 ug/Sprühstoß aus Spanien.

Das Import-Präparat wird mindestens bis zur Höhe des Festbetrages erstattet. Der GKV-Spitzenverband empfiehlt den Krankenkassen die vollen Kosten für Salbutamol-haltige Präparate während des Versorgungsmangels zu übernehmen. Da das Präparat in originaler fremdsprachiger Aufmachung vertrieben wird, sind die Übersetzungen der spanischen Fach- und Gebrauchsinformationen auf der Webseite von InfectoPharm und in der Lauer-Taxe verfügbar. Die aktuelle Gestattung und ein offizielles Informationsschreiben sind ebenfalls auf der Website von InfectoPharm hinterlegt.

Informationsschreiben Salbutamol Aldo-Union

 

Weblinks
Zur Übersetzung der Fachinformation (deutsch)
Zur Übersetzung der Gebrauchsinformation (deutsch)
Gestattung (29.12.24 – Charge 008T206A)
Gestattung (01.03.24 – Charge 008T235A)
Gestattung (05.04.24 – Charge 008V011A)
Meldung des Versorgungsmangels im Bundesanzeiger am 15.12.2023
§ 79 Absatz 5 des Arzneimittelgesetzes (AMG)


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Laura Keppler
Wissenschaftliche Produktmanagerin
E-Mail: laura.keppler@infectopharm.com

Dr. Markus Rudolph
Geschäftsführer InfectoPharm
E-Mail: markus.rudolph@infectopharm.com

Pressemitteilung – Um dem anhaltenden Engpass an Salbutamol-haltigen Inhalativa effektiv zu begegnen, importiert der deutsche Arzneimittelhersteller InfectoPharm wie bereits im Januar weitere 50.000 Packungen Salbutamol-Dosieraerosole aus Spanien. Zudem stellt InfectoPharm seit der 10. Kalenderwoche mehr als einen üblichen Jahresbedarf des firmeneigenen Salbutamol-Dosieraerosols BronchoSpray novo zur Verfügung.

„Wir hoffen, durch unser zügiges Handeln die kritische Versorgungslage auf dem deutschen Markt wesentlich abzumildern“, sagt Dr. Markus Rudolph, Geschäftsführer des auf Kinderarzneimittel spezialisierten agilen Mittelständlers.

Bei den insgesamt 100.000 Packungen Salbutamol-Dosieraerosol handelt es sich um Salbutamol Aldo-Union 100 ug/Sprühstoß Spanien (PZN 19196980).


Da das Präparat identisch mit dem zuvor importierten ist, jedoch eine andere Chargennummer besitzt, wurde von den lokalen Aufsichtsbehörden eine weitere Gestattung für den erneuten Import erteilt. Dabei greift § 79 Absatz 5 des Arzneimittelgesetzes (AMG), nach dem die Landesbehörden im Falle eines Versorgungsmangels erlauben dürfen, importierte Arzneimittel in fremdsprachiger Aufmachung in den Verkehr zu bringen.

Aufgrund der vorliegenden Ausnahmeregelung kann dieses Import-Arzneimittel zu Lasten der gesetzlichen und privaten Krankenkassen an die Anwender abgegeben werden und wird mindestens bis zur Höhe des Festbetrages erstattet. Der GKV-Spitzenverband empfiehlt den Krankenkassen im Zeitraum des Versorgungsmangels die volle Kostenübernahme Salbutamol-haltiger Arzneimittel zur pulmonalen Applikation.

Die Übersetzungen der spanischen Fach- und Gebrauchsinformationen stehen zum Download auf der firmeneigenen Homepage von InfectoPharm und in der Lauer-Taxe zur Verfügung.

Salbutamol ist ein schnell wirkender, Bronchien erweiternder Wirkstoff, der bei akuter Atemnot in Folge reversibler Verengung der Atemwege bei chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen, wie Asthma bronchiale oder chronisch obstruktiver Bronchitis, eingesetzt wird und als potenziell lebensrettend gilt. Salbutamol ist in der Arzneimitteltherapie nicht gleichwertig zu ersetzen.

 

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Gestattung (29.12.24 – Charge 008T206A)
Gestattung (01.03.24 – Charge 008T235A)
Meldung des Versorgungsmangels im Bundesanzeiger am 15.12.2023
§ 79 Absatz 5 des Arzneimittelgesetzes (AMG)


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Laura Keppler
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Dr. Markus Rudolph
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InfectoPharm-Mitarbeitende lassen sich registrieren

Ein großer Dank an Anja Heim für ihre Initiative und Geschäftsführer Dr. Aldo Ammendola als Sponsor der Aktion.

So einfach, so wertvoll: Im Kampf gegen Blutkrebs werden ständig gesunde Menschen gesucht, um sich als Spenderin oder Spender von Stammzellen registrieren zu lassen. Unternehmen können dabei maßgeblich unterstützen: Bei InfectoPharm haben sich heute 34 Mitarbeitende bei der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) registrieren lassen.

Alle 12 Minuten erkrankt in Deutschland ein Mensch an Blutkrebs. Für viele Patientinnen und Patienten ist eine Stammzelltransplantation die einzige Überlebenschance. Mithilfe von Datenbanken wie die der DKMS können sich Freiwillige im Alter zwischen 17 und 55 Jahren klassifizieren und als potenzielle Spenderinnen und Spender registrieren lassen.

Die nötigen Gewebeproben werden ganz einfach über Abstriche an der Wangenschleimhaut genommen. Wesentlich ist die nachfolgende Analyse im Labor, denn für eine erfolgreiche Stammzelltransplantation ist vor allem die bestmögliche Passung von Gewebemerkmalen zwischen Spender und Empfänger entscheidend. Je mehr Merkmale analysiert und abgeglichen werden, desto besser: Das DKMS Life Science Lab typisiert hochaufgelöst 22 HLA-Merkmale sowie verschiedene weitere Parameter.

In der DKMS sind mehr als 12 Millionen potenzielle Spenderinnen und Spender registriert. Bei etwa einem Prozent von ihnen kommt es zu einer Spende.

Bis heute hat die DKMS mehr als 110.000 Stammzellspenden vermittelt, jede Registrierung kostet 40 Euro – Kosten, die InfectoPharm am 27. Februar 2024 übernahm.

Third sales subsidiary for the German paediatrics specialist

Press Release – InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH has set up a further European subsidiary – this time in France. Philippe Personne took up the position of General Manager of InfectoPharm France SAS on 1 January 2024. His team will be responsible for driving forward the commercial development of several products, especially oriented for paediatric indications, but not only. The German pharmaceutical manufacturer is planning to launch further products from its portfolio in Chaponnay/Lyon.

„The French market represents a crucial strategic element for us,“ points out Dr Markus Rudolph, Managing Director of InfectoPharm: „We have been pursuing internationalisation as a key driver of our business development for some years now.“

The InfectoPharm Group already has branches in Austria and Italy. These distribute a proportion of the Group’s current portfolio of roughly 130 products. Besides paediatric medicine, InfectoPharm’s other areas of expertise include infectiology, pneumology, dermatology, ENT and allergology. The InfectoPharm Group has over 400 employees, and posts annual growth of roughly 10 per cent and sales of EUR 275 million (2023).

„We are delighted to have appointed Philippe Personne as General Manager. He has so much experience in the pharmaceutical industry,“ says Florence Wiche, Head of Global Sales & International Business at InfectoPharm: „Philippe joined us early on, initially providing us with effective support during the start-up process.“

Philippe Personne – General Manager of InfectoPharm France SAS

 

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Dr. Markus Rudolph
Geschäftsführer
E-Mail: Markus.Rudolph@infectopharm.com

Florence Wiche
Leiterin Global Sales & International Business
E-Mail: Florence.Wiche@infectopharm.com

Maike Petersen
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E-Mail: Maike.Petersen@infectopharm.com

 

Aus dem Netzwerk – Das Gesundheitsforum Bergstraße unter der Leitung von Dr. Michael Meister MdB war am 07. Februar bei InfectoPharm zu Gast. Die rund 20 Mitglieder des lokalen Netzwerks beschäftigen sich seit fast 30 Jahren regelmäßig mit aktuellen Fragen zur Gesundheitspolitik. Auf dem Treffen Anfang Februar sollte es um die geltenden Preismechanismen für Arzneimittel gehen und ihre damit verbundene Marktverfügbarkeit.

Philipp Zöller als Geschäftsführer von InfectoPharm informierte nach einer kurzen Firmenpräsentation über die sich aufaddierenden und miteinander stark verschränkten Auswirkungen gleich mehrerer wichtiger Faktoren auf die Preisgestaltung und Wirtschaftlichkeit von generischen Arzneimitteln.

Festbeträge, das Preismoratorium, Rabattverträge und Zwangsrabatte führen bei diesen Jahr für Jahr in eine unaufhaltsam abwärts gerichtete Preisspirale. In Verbindung mit steigenden Herstell-, Personal- und Energiekosten lässt sich so aber für viele Produzenten keine Wirtschaftlichkeit mehr abbilden und sie ziehen sich aus dem Wettbewerb zurück. Am Beispiel von Penicillin-Säften für Kinder konnte Philipp Zöller dieses gut veranschaulichen. Hier ist InfectoPharm als einer der wenigen Hersteller bis heute noch im Markt verblieben.

Eine spannende Diskussion unter den Forumsteilnehmenden – Fachärzte, Ärzte, Apotheker, Klinikleiter, Pharmaproduzenten, Krankenkassenvertreter und Vertreter des Gesundheitsamts – rundete den Abend ab.

Pressemitteilung – Am 12. Februar 2024 ging die bereits siebte Hilfslieferung von InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH im Wert von rund 730.000 Euro* und mit einem Gesamtgewicht von 3,7 Tonnen auf ihren mehrtägigen Weg nach Kiew. Sie wird dort auch verbleiben.

In Abstimmung mit der städtischen Verteilstelle und dem Bürgermeisterbüro der Stadt liefert der hessische Hersteller von Kinderarzneimitteln 38.000 Medikamentenpackungen zur Behandlung von Parasitenbefall wie Krätzmilben und Kopfläuse, Präparate zur Mund- und Hautgesundheit sowie ein flüssiges Kortikoid mit vielen Anwendungsmöglichkeiten.

Seit Beginn des Krieges hat das mittelständische Unternehmen aus Heppenheim damit Medikamente im Wert von 5,7 Millionen Euro der Ukraine zur Verfügung gestellt.

Die Arzneimittel sind geeignet für die meist extremen humanitären und hygienischen Bedingungen in Kriegs- und Krisengebieten. InfectoPharm hat Medikamente gegen Parasitenbefall auch bereits in die Erdbebengebiete der Türkei und nach Syrien geschickt. Läuse und Milben werden schnell übertragen, wenn Menschen beengt und notdürftig zusammenleben müssen. Ebenso wichtig sind die Pflege empfindlicher Haut und die Behandlung von Wundstellen im Mund.

Realisiert wurden der Transport und die Übernahme in Kiew erneut von Winfried Rothermel, Inhaber und Geschäftsführer vom Heidelberger abcVerlag GmbH und seinem ausgedehnten Netzwerk.

*Herstellerabgabepreis


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Neue Folgen im consilium live Spotlight

Bei InfectoPharm starten wir in die neue Fortbildungssaison und setzen im consilium wieder starke Impulse für das laufende Jahr.

So freuen wir uns, die im Januar 2023 begonnene online-Fortbildungsreihe consilium live Spotlight auch dieses Jahr Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzten anbieten zu können. Das Format war von Beginn an erfolgreich und hatte im Schnitt 340 Teilnehmende.

Zum Auftakt begrüßten wir am 31. Januar Dr. Lars Lange, Kinderpneumologe und -allergologe, ein ausgewiesener Fachmann zum Thema Asthma:

Die Therapie von Asthma bronchiale ist einfach – eigentlich. Doch in der Praxis lauern Fallstricke – von der altersgerechten Wahl von Wirkstoffen, Dosierungen und Geräten bis hin zur entscheidenden Rolle der Inhalationstechnik und Patientenmitarbeit.

Auf seinen 20-minütigen Impulsvortrag folgte eine Diskussionsrunde unter der Leitung von Dr. Iris Eckhardt, erfahrene Kinder- und Jugendärztin aus Nürnberg und ehemalige Sprecherin der Jungen DGKJ.

Die praxisrelevanten ärztlichen Fortbildungen im consilium sind zertifiziert. Eine Aufzeichnung vom consilium live Spotlight steht nach der Rezertifizierung auf der Wissensplattform www.WissenWirkt.com Fachkreisangehörigen zur Verfügung.

Das nächste consilium live Spotlight am 28. Februar behandelt präventiven Kinderschutz und die Chancen von Kindern psychisch kranker Eltern.

With more than 60 industry experts gathered, the PharmaVenue in Barcelona 22/23 January offered a vibrant exchange of ideas. The intense 30-minute meetings allowed for insightful glimpses and laid the groundwork for future collaborations. The mix of professional discussions and innovative ideas was truly inspiring.

The event was a resounding success, underlining the importance of face-to-face interactions in today’s digital world. For InfectoPharm, the two days offered a fruitful basis to discuss new opportunities, review existing projects, but also meet existing partners, thus having a lively exchange about current and future trends in the pharmaceutical industry.

This Pharmameeting was the first in 2024, with different others to follow over the year, which InfectoPharm will join. As InfectoPharm has built a solid network in Europe already, we are now focusing on new Partnerships in Latin-America and the MENA Region.

Pressemitteilung – Für Salbutamol-haltige Arzneimittel in pulmonaler Darreichungsform hat das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) am 15.12.2023 einen Versorgungsmangel in Deutschland festgestellt. Damit trägt es der potenziell lebensrettenden Bedeutung von Salbutamol-Inhalativa Rechnung, die zudem als Arzneimitteltherapie nicht gleichwertig zu ersetzen sind. Um diesem folgenschweren Mangel auf dem deutschen Markt zeitnah entgegenzuwirken, wird der mittelständische Arzneimittelhersteller InfectoPharm zunächst 50.000 Packungen Salbutamol-Dosieraerosole aus Spanien über eine gesetzliche Ausnahmegenehmigung als Import-Arzneimittel zur Verfügung stellen. Ab dem 01. Februar 2024 kann das Produkt über den Großhandel bezogen werden, Kliniken können sich im Vorfeld direkt bevorraten und wurden bereits von InfectoPharm informiert.

Bei den 50.000 Packungen Salbutamol-Dosieraerosol handelt es sich um Salbutamol Aldo-Union 100 ug/Sprühstoß Spanien (PZN 19196980). Beim vorgesehenen Import greift § 79 Absatz 5 des Arzneimittelgesetzes (AMG), nach dem die Landesbehörden im Falle eines Versorgungsmangels erlauben dürfen, importierte Arzneimittel in fremdsprachiger Aufmachung in den Verkehr zu bringen. Aufgrund der vorliegenden Ausnahmeregelung können sie zu Lasten der Gesetzlichen und Privaten Krankenkassen an die Anwender abgegeben werden und werden bis zur Höhe des Festbetrages erstattet.

Die Übersetzung der Fachinformation und der Gebrauchsinformation aus dem Spanischen stehen zum Download auf der firmeneigenen Homepage von InfectoPharm und ab dem 01. Februar auch in der Lauer-Taxe zur Verfügung.

„Seit dem Sommer beobachten wir wiederholt Engpässe bei Salbutamol-haltigen Inhalativa“, sagt Dr. Markus Rudolph, Mitglied der Geschäftsführung von InfectoPharm. „Wir freuen uns, die kritische Versorgungslage auf dem deutschen Markt durch den zügig initiierten Import zeitnah abmildern zu können“.

Weblinks
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Zur Übersetzung der Gebrauchsinformation (deutsch)
Meldung des Versorgungsmangels im Bundesanzeiger am 15.12.2023
§ 79 Absatz 5 des Arzneimittelgesetzes (AMG)

Nachzulesen auch hier
apotheke adhoc: InfectoPharm federt Mangel ab – 50.000 Packungen Salbutamol aus Spanien
Nadine Tröbitscher, 16.01.2024 09:47 Uhr 

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Erneut beweist der Bergsträßer Arzneimittelhersteller herausragende Wirtschaftsdaten und Stabilität

Pressemitteilung – Wie auch im Vorjahr identifizierte eine Drei-Jahres-Studie von Creditreform die InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH als eines der krisensichersten Unternehmen Deutschlands mit weiterhin sicheren Arbeitsplätzen.
Die Geschäftsführung von InfectoPharm.

Von links: Dr. Aldo Ammendola, Michael Gilster, Philipp Zöller, Anna Gilster, Dr. Markus Rudolph.

Die Creditreform Gruppe nutzt Wirtschaftsdaten, um Unternehmen hinsichtlich ihrer Geschäftsrisiken oder Marktpotenziale einzuschätzen. Für die im Auftrag der Süddeutschen Zeitung ausgeführte branchenübergreifende Studie wurden die Geschäftsjahre und Bilanzen von 2020 bis 2023 untersucht. 3656 deutsche Unternehmen gelangten in die Vorauswahl. Unter ihnen ermittelte Creditreform die 300 krisensichersten, deren „Ausfallwahrscheinlichkeit“ mit weniger als 0,133 Prozent äußerst gering eingeschätzt wurde. Das mittelständische Unternehmen InfectoPharm belegt in dieser Spitzengruppe den 42. Platz.

Da dieser Analysezeitraum die wirtschaftlich herausfordernde Phase der Corona-Pandemie umfasst sowie den Beginn des Ukraine-Krieges, der Energiekrise und der allgemeinen Inflation, sind die ermittelten Kennzahlen ein aussagekräftiges Indiz für die unternehmerische Wirtschaftskraft von InfectoPharm.

„Diese Sicherheit wird auch an die Mitarbeitenden der jeweiligen Firmen weitergegeben“, so die Studie. Krisenfeste Unternehmen überstehen mehrmalige, langfristige Krisen, schwierige Situationen und Engpässe „durch kluge Planung, flexible Anpassung an die Situation und eine starke Führung“. InfectoPharm beschäftigte 2023 mehr als 250 Mitarbeitende am Stammsitz in Heppenheim und annähernd 400 in der InfectoPharm Gruppe. Fortlaufend werden weitere Stellen mit stabilen und gleichermaßen spannenden Zukunftsaussichten angeboten.

Mit zwei deutschen Tochterunternehmen und zwei internationalen Niederlassungen erwirtschaftet das international agierende Familienunternehmen einen jährlichen Gesamtumsatz von rund 250 Mio. Euro bei einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 15 Prozent. InfectoPharm hat sich innerhalb von 35 Jahren sowohl eine führende Position in der Nische der Kinderheilkunde aufgebaut als auch weitere Felder – wie die Infektiologie, Pneumologie, Dermatologie, HNO und Allergologie – erschlossen.

Creditreform führt als Gründe für die Eingruppierung einen hohen Jahresüberschuss, eine überdurchschnittliche Eigenkapitalquote, eine ausgezeichnete Bonität, eine hohe Liquidität im gesamtwirtschaftlichen Vergleich und einen positiven Return on Investment (ROI) an – die ausschlaggebenden Kriterien im Wirtschafts-Ranking.

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Versorgungskrise in Deutschland

 

Von Melanie Stucke

In dieser Sendung von frontal ist auch ein Beitrag von InfectoPharm enthalten.

„Millionen Menschen in Deutschland sind krank – und in der aktuellen Welle von Infekten werden auch wieder Antibiotika knapp, vor allem bei Kindern. Dabei hatte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) nach dem Mangel an Medikamenten im vergangenen Winter Abhilfe versprochen.

Noch im Spätsommer zeigte sich Lauterbach zuversichtlich, dass es durch das inzwischen in Kraft getretene Lieferengpassgesetz in der kommenden Infektsaison genügend Arzneimittel geben werde. Doch weiterhin fehlen Medikamente. Woran liegt das?“

Frontal in der Mediathek
Beitragsbeginn ab 00:47 min, InfectoPharm ab 04:20 min

Pressemitteilung – Das consilium live besteht seit über 30 Jahren und ist damit ein Klassiker unter den pädiatrischen Fortbildungen. Zweimal jährlich bietet es insbesondere niedergelassenen Kinder- und Jugendärzten ein praxisnahes Programm. Für den 27. und 28. Oktober 2023 hatte der Sponsor und Organisator InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH in den Alten Bonner Bundestag geladen und bot die zertifizierte Fortbildung parallel auch online an. Über 1.600 Teilnehmende an jedem der beiden Tage erlebten 14 Vorträge zu einem breiten Themenspektrum der Pädiatrie.

Das ganze therapeutische Spektrum

Der Freitag war sozialpädiatrischen und kinderpsychiatrischen Themen gewidmet – unter anderem, ab wann verzögerte Sprachentwicklung behandlungsbedürftig ist oder was zu beachten ist, wenn die Eltern eine psychische Erkrankung haben. Bei Anorexia nervosa bleibt die Kernbotschaft: „Wiegen, wiegen, wiegen!“ und Hilferufe bei Mobbing/Cybermobbing sind immer ernst zu nehmen.

Der Samstag brachte Themen aus der interdisziplinären Pädiatrie – etwa, welche Nagelveränderungen banal und welche abzuklären sind und dass beim Asthma Fallstricke vor allem bei der Inhalationstechnik und Therapietreue lauern. Auch ein leichtes Schädel-Hirn-Trauma hat häufiger als gedacht ernsthafte Folgen; und impfskeptische Eltern können oft überzeugt werden, wenn Ärzte persönliche Erfahrungen mit der zu verhindernden Erkrankung schildern. 

Zertifizierte Inhalte – auch noch nach der Fortbildung

Die Fortbildung wurde von der Ärztekammer zertifiziert und dient dem Erwerb von CME-Punkten (Continuing Medical Education) zur fortgesetzten ärztlichen Berufsausübung. Im Nachgang der Veranstaltung können Ärztinnen und Ärzte Fortbildungspunkte auch durch Videos und weitere Inhalte auf der medizinischen Lernplattform von InfectoPharm (WissenWirkt.com) erwerben.

Das 1991 erstmals von InfectoPharm organisierte consilium live findet an zwei Wochenenden im Frühling und Herbst an wechselnden Orten in Deutschland statt. Alle wissenschaftlichen und produktneutralen Fortbildungsinhalte sind so dem Bedarf einer praktizierenden Ärztin oder eines Arztes angepasst, dass sie direkt schon „ab Montag“ in der pädiatrischen Sprechstunde angewendet werden können. Die Themen selbst werden oft durch vorangegangene Umfragen vom erfahrenen Programmkomitee ermittelt und mit Experten ausgearbeitet.


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Dr. Andreas Rauschenbach
Leiter Ärzteservice und Kommunikation
InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH
E-Mail: andreas.rauschenbach@infectopharm.com

Maike Petersen
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InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH
E-Mail: maike.petersen@infectopharm.com

InfectoPharm unterstützt zum sechsten Mal die Auszeichnung des BVKJ

Pressemitteilung – Mit dem jährlichen Förderpreis „Pädiater für Kinder in Krisenregionen“ würdigt der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzt*innen (BVKJ) den humanitären und nachhaltigen Einsatz von Medizinern im Ausland. Preisträger 2023 ist Dr. med. Andreas Niethammer, Kinder- und Jugendarzt in Völklingen. Das von der InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH gestiftete Fördergeld in Höhe von 5.000 Euro wurde Niethammer auf dem Herbstkongress des BVKJ am 20. Oktober 2023 in Köln vom Präsidenten Dr. Thomas Fischbach überreicht.

Niethammer erhält diese Auszeichnung für sein fast 20-jähriges medizinisches und humanitäres Engagement zugunsten der peruanischen Stadt Ayacucho.

Die hoch gelegene Andenstadt und die dortige Provinz gehören zu den ärmsten Regionen des Landes. Das strukturelle Gefälle zwischen der Stadt- und Landbevölkerung ist groß. Zudem wirkt sich bis heute die ungewöhnlich grausame Geschichte der Stadt aus. Von 1980 bis 2000 war Ayacucho Zentrum des bewaffneten Kampfes zwischen der Guerillaorganisation „Leuchtender Pfad“ und der peruanischen Armee. Rund 70.000 Menschen kamen dabei gewaltsam ums Leben, viele sind noch immer vermisst. Die in Ayacucho geborene, künftige Ehefrau von Niethammer, Ruth Juscamaita Allende, konnte 1981 nach Lima fliehen, traf Niethammer später in München und heiratete ihn.

Hilfe für die peruanische Andenstadt Ayacucho

Aus dieser Historie heraus gründete das Ehepaar Niethammer 2004 die „Hilfe für Ayacucho“. Der gemeinnützige Verein finanziert sich über Mitgliedsbeiträge, Spenden und Benefiz-Aktionen in Deutschland. Er wird von einem wachsendenden Netzwerk und viel Eigeninitiative getragen. Was mit Kleiderspenden begann, mündet heute in regelmäßiger medizinischer Betreuung, finanzieller Förderung und Hilfe zur Selbsthilfe. Durch den Einsatz von Niethammer konnte 2011 ein Gemeindezentrum als wichtiger Anlaufort für die Bevölkerung um Ayacucho eingeweiht werden. Es bietet Schutz, Strom, fließendes Wasser und eine medizinische Grundversorgung mit einer fest angestellten Krankenschwester. Außerdem ist u. a. eine Nähwerkstatt angeschlossen und den Kindern wird Hausaufgabenhilfe angeboten.

Die Ärztefamilie rund um Niethammer – seine Frau, ihre vier Kinder und zwei Schwiegerkinder (Zahnarzt, Zahnärztin, Physiotherapeut, Allgemeinmediziner, Augenarzt und Hautärztin) – reist regelmäßig nach Peru. Besonders Ruth Niethammer pflegt dazu feste Kontakte. Die Reise- und Aufenthaltskosten tragen alle Reisenden selbst.

Bei ihrem letzten gemeinsamen Besuch im Juli 2022 stand vor allem die zahnmedizinische Behandlung der Kinder im Vordergrund. Hier sieht Niethammer einen großen Bedarf wie auch bei der Augenbehandlung und dem frühzeitigen Schutz vor der in Höhen bis 4.500 Metern erheblichen UV-Belastung.

Das von InfectoPharm, dem Spezialisten für Kinderarzneimittel gesponserte Fördergeld wird Niethammer in der „Hilfe für Ayacucho“ nachhaltig investieren. Möglicherweise wird damit 2025 der Einsatz mehrerer Augenärzte mit Ausstattung finanziert, um dort auch Operationen vornehmen zu können.

Der niedergelassene Kinder- und Jugendarzt Niethammer praktiziert seit 1996 in einer eigenen Praxis in Völklingen. Er ist Jugendmedizinbeauftragter der saarländischen Kinder- und Jugendärzte. Neben seiner Praxistätigkeit arbeitet Niethammer seit Jahren als Asthma- und Neurodermitistrainer und gibt Gesundheitsunterricht an mehreren Schulen.


Von links: Ruth Niethammer, Dr. Thomas Fischbach und Preisträger Dr. Andreas Niethammer auf der Jahrestagung

 

Dr. Thomas Fischbach sagte dazu in seiner Laudatio:

„Wir als Berufsverband sind stolz auf unseren Kollegen, der gezeigt hat, dass es neben der anstrengenden Praxistätigkeit – mit Unterstützung der gesamten Familie – möglich ist, langjährig einen Verein mit vielfältigen Aktivitäten und umfangreichem Fundraising voran zu bringen und Menschen zu helfen, denen sonst niemand hilft.

Das Preisgeld hat die Firma InfectoPharm dankenswerterweise im Rahmen ihres beispielhaften sozialen Engagements zur Verfügung gestellt. Auch dafür sind wir überaus dankbar. Die Eheleute Niethammer wissen dafür bestimmt eine sinnvolle Verwendung.“

 

Die Auszeichnung „Pädiater für Kinder in Krisenregionen“ wird seit 2008 vom BVKJ verliehen. InfectoPharm fördert die jeweiligen humanitären Projekte seit 2018. Weitere ausgezeichnete Preisträgerinnen und Preisträger sind Dr. Theresa Harbauer (2022) und ihre Initiative „Haydom Friends“ in Tansania, das Arztehepaar Dr. Amy Neumann-Volmer und Klaus Volmer (2021) besonders für ihre langjährigen Einsätze bei Ärzte ohne Grenzen, Dr. Monika Golembiewski (2020) für ihre Arbeit in Westbengalen, Dr. Kathrin Baumgartner (2019) für ihren humanitären Einsatz mit Cap Anamur sowie Dr. Hans-Peter Franken (2018) für diverse lange Auslandsaufenthalte, zumeist mit German Doctors.

 

Download Abdruck der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift Kinder- und Jugendarzt vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzt*innen e.V.

Abdruck_BVKJ_Kinder-und-Jugendarzt

 

Spendenkonto „Hilfe für Ayacucho“ e.V.
IBAN: DE70 5909 2000 6932 6700 01
BIC: GENODE51SB2

Weblink
Homepage “Hilfe für Ayacucho“: www.hilfe-fuer-ayacucho.de 

 

Pressekontakt

Maike Petersen (maike.petersen@infectopharm.com)

Neue Folge der Doku-Serie „Die Spur“ mit Philipp Zöller

Philipp Zöller, Johannes Musial und Julian Adolph beim Drehen im Logistikzentrum

Deutschland mangelt es an lebenswichtigen Medikamenten. In Krankenhäusern und Apotheken werden Antibiotika knapp, auf die kranke Menschen und vor allem Kinder angewiesen sind.“

Antibiotika: nicht lieferbar!

Ein Film von Johannes Musial und Marius Penzel

Reporter Johannes Musial und ein Film-Produktionsteam im Auftrag des Zweiten Deutschen Fernsehens trafen am 22. August Geschäftsführer Philipp Zöller bei InfectoPharm. Im Interview besprochen wurden die Fragen, wie es in Deutschland zu der schon länger bestehenden Knappheit von Kinderarzneimitteln kommen konnte, wieso es dafür nicht mehr Produktionsstätten gibt – und diese bestenfalls in Europa.

Die Mitte Oktober ausgestrahlte Folge mit InfectoPharm schildert eine reale Reise. Das Team folgt der Spur von einem Ort zum nächsten. So ist auch InfectoPharm nur eine von mehreren Stationen auf der Suche nach Antworten.

Verfolgen Sie „Die Spur“ in der ZDF-Mediathek.

Videolänge: 28 min
Datum: 18.10.2023

Von links: Nadine Tröbitscher, Dr. Markus Rudolph und Philipp Zöller.

Was erwartet die Apotheken im kommenden Winter? Nadine Tröbitscher, Chefredakteurin von Apotheke Adhoc, sprach mit unseren Geschäftsführern Philipp Zöller (Vorsitz) und Dr. Markus Rudolph über die aktuelle Situation bei Kinderarzneimitteln und die ersten Auswirkungen des „Engpass-Gesetzes“ (ALBVVG).

Dem Webinar am 10. Oktober 2023 live zugeschaltet und aktiv im Chat beteiligt waren rund 700 Teilnehmende. InfectoPharm als Spezialist für Kinderarzneimittel gab aus Herstellerperspektive aktuelle Einblicke in die derzeitige Situation, besonders hinsichtlich der Antibiotikasäfte.

Das Webinar wurde aufgezeichnet, Sie finden es hier.

»Es wird wieder auf die Apotheken ankommen«

Warum die gelockerten Austauschregeln in Apotheken die wichtigste Maßnahme zur Bekämpfung von Lieferengpässen sind, welche Dinge ihn vorsichtig optimistisch stimmen und warum es langfristige Lösungen zur Planbarkeit für Hersteller braucht, erklärt Infectopharm-Geschäftsführer Phillip Zöller im PZ-Interview. 

Abdruck aus der Pharmazeutischen Zeitung Online vom 26.09.2023  16:10 Uhr (mit Genehmigung)

Autorin: Melanie Höhn


Phillip Zöller hat am 1. Juli 2020 den Vorsitz der Geschäftsführung von Infectopharm übernommen. Der Apotheker führt das Familienunternehmen in zweiter Generation.


PZ: Herr Zöller, Infectopharm war der erste Hersteller, der zum 1. Dezember 2022 die Preise seiner festbetragsgeregelten Antibiotikasäfte für Kinder erhöht hatte, um ein politisches Zeichen zu setzen. Im Februar 2023 setzte dann der GKV-Spitzenverband die Festbeträge für Kinder-Arzneimittel mit den Wirkstoffen Ibuprofen, Paracetamol und Antibiotika aus. Wie waren die Reaktionen? Wie bewerten Sie die Maßnahme im Nachgang?

Zöller: Die Maßnahme war richtig und dringend notwendig, da eine wirtschaftliche Fortführung zum Festbetrag nicht mehr möglich gewesen wäre. Der Festbetrag für Penicillin-haltige Trockensäfte gilt beispielweise seit 2006 und wurde seitdem nie angepasst. Durch massive Kostensteigerungen, insbesondere in den vergangenen zwei Jahren, ist die letzte dünne Marge nun abgeschmolzen. Nicht umsonst haben sich seit 2006 zehn Anbieter von Penicillin-Säften aus dem Markt zurückgezogen.

PZ: Führen Sie das Einlenken des GKV-Spitzenverbands auf Ihre Initiative zurück?

Zöller: Nein. Wir werten dies auch nicht als Erfolg für uns persönlich, sondern als richtige Maßnahme des GKV-Spitzenverbands. Die Aussetzung galt zunächst nur für drei Monate und wurde dann bis Ende dieses Jahres verlängert. Wir brauchen aber langfristige Lösungen, die Planbarkeit ermöglichen. Mit dem Arzneimittel-Lieferengpass-Bekämpfungs- und Versorgungsverbesserungsgesetz (ALBVVG) ist dies, zumindest für die wichtigsten Kinderarzneimittel, in gewisser Weise nun geschehen.

PZ: Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach hat kürzlich seinen 5-Punkte-Plan gegen Lieferengpässe vorgestellt. Wie bewerten Sie diese Lösungsansätze?

Zöller: Der wichtigste Punkt ist, dass Apotheken freier substituieren können. Es wird diesen Winter nicht zu jeder Zeit von allen notwendigen Wirkstoffen alle Wirkstärken und Packungsgrößen geben. Daher wird es in besonderem Maße wieder auf die Apotheken ankommen. Es muss ohne jedes wirtschaftliche und bürokratische Risiko möglich sein, auf einen Saft mit anderer Konzentration und Packungsgröße wechseln zu können. Durch diese Freiheit bin ich guter Dinge, dass jedes Kind die kommende Saison mit dem richtigen Wirkstoff versorgt wird.

PZ: Was hat noch dazu beigetragen, dass sich die Situation zumindest bei den Kinder-Antibiotikasäften entspannt hat?

Zöller: Zunächst möchte ich feststellen, dass wir in den vergangenen zwölf Monaten mehr Antibiotikasäfte verkauft haben als je zuvor. Zum Beispiel haben wir fast eine Million Packungen Penicillin-Trockensäfte abgegeben. Dies entspricht etwa der fünffachen Menge im Vergleich zu den beiden Corona-Jahren zuvor und der doppelten Menge eines durchschnittlichen Jahres vor Corona. Der Bedarf war aufgrund nachgeholter Infektionen sehr hoch.

Zudem besteht durch die geringen Margen ein enormes wirtschaftliches Risiko. Bei dem Antibiotikum InfectoCef lag unser Rohertrag bei gut 10 Prozent. Das bedeutet, wenn eine Packung nicht verkauft und danach vernichtet wird, müssen neun andere verkauft werden, um den Verlust auszugleichen. Davon sind noch keine Lagerhaltung, Personal und sonstige Kosten bezahlt. Es ist für ein Unternehmen daher extrem riskant, hohe Lagerreichweiten vorzuhalten. Dennoch konnten wir den Markt mit oben genannten Mengen versorgen. Ob wir diesen Winter eine entspanntere Situation erleben werden, wird wesentlich von der Infekt-Saison abhängen.

PZ: Wir können also im Falle einer normal verlaufenden Infektsaison optimistisch auf den kommenden Winter blicken?

Zöller: Drei Dinge stimmen uns vorsichtig optimistisch: Durch die Aussetzung der Festbeträge und dem ab 1. Februar 2024 greifenden ALBVVG hat sich die wirtschaftliche Situation bei den Antibiotikasäften leicht verbessert. Somit war es für uns möglich, die Bestellungen deutlich zu erhöhen. Zweitens produzieren die Hersteller tatsächlich rund um die Uhr. Wenn alle Bestellungen wie geplant geliefert werden, sollte es zumindest auf Patientenebene zu einer ausreichenden Versorgung kommen. Voraussetzung ist, dass es zu keinen gravierenden Unterbrechungen in den Lieferketten kommt, wofür wir derzeit keine Anhaltspunkte haben. Drittens haben die Apotheken wie schon erwähnt nun die Sicherheit, frei zwischen Wirkstärken und Packungsgrößen eines bestimmten Antibiotikums – ohne jegliche Bürokratie und Retax-Risiko – austauschen zu dürfen.

PZ: Trotz des wirtschaftlichen Risikos haben Sie Ihre Bestellungen erhöht?

Zöller: Ja, trotz des wirtschaftlichen Risikos haben wir unsere Bestellungen schon zu Beginn des Jahres erneut deutlich gesteigert und teilweise dreifache Jahresmengen bestellt. Nichtsdestotrotz erleben wir momentan, dass wir unsere nachgelieferten Antibiotikasäfte innerhalb weniger Tage verkaufen. Die Handelsstufen sind teilweise leer und die Großhändler und Apotheken wollen ihre Lager wieder befüllen. Das macht uns nervös, weil wir selbst nicht dazu kommen, Sicherheitsbestände aufzubauen.

Uns beruhigt aber, dass wir anhand der Serialisierungsdaten tagesaktuell sehen können, dass deutlich weniger Packungen an Patienten abgegeben werden, als wir an den Großhandel liefern. Von unserem antibiotischen Saft InfectoBicillin beispielsweise haben wir in den vergangenen sechs Wochen 73.000 Packungen verkauft, das entspricht etwa einem Drittel des durchschnittlichen Jahresbedarfs. Gleichzeitig wurden laut Serialisierungsdaten nur etwa 9000 Packungen an Patienten abgegeben. Wir gehen daher davon aus, dass aktuell alle Patienten mit diesem Präparat versorgt werden können.

PZ: Können Sie die Lieferkette am Beispiel Amoxicillin-Saft beschreiben?

Zöller: Sowohl der Wirkstoff als auch das Fertigarzneimittel kommen aus Österreich. Das ist bei Antibiotika die absolute Ausnahme. Wir haben acht verschiedene Antibiotikasäfte für Kinder im Sortiment. Alle unsere Wirkstoffe kommen glücklicherweise aus Europa und die Fertigprodukte stammen entweder aus Österreich oder Deutschland.

Die große Mehrheit der Wirkstoffe und inzwischen auch Fertigarzneimittel kommen aus China und Indien. Dort lässt es sich schlicht und einfach preiswerter produzieren. Aufgrund des existenziellen Kostendrucks auf generische Arzneimittel gibt es keine andere Wahl für die Hersteller. Inzwischen findet sogar eine weitere Verlagerung nach Afrika und Südamerika statt. Das ist eine sehr gefährliche Entwicklung, die politisch – trotz jahrzehntelanger Warnung – exakt so gesteuert wurde.

PZ: Generell ziehen sich immer mehr Kinderarzneimittel-Produzenten vom Markt zurück. Warum?

Zöller: Dieses Phänomen ist nicht nur bei Kinderarzneimitteln zu sehen. Seit Jahren ziehen sich im großen Stil pharmazeutische Unternehmen aus generischen Märkten zurück. Unser System ist einzig und allein darauf ausgelegt, dass billigste Arzneimittel zu bevorzugen. Durch Festbeträge, Rabattverträge und Zwangsrabatte sind Preise bestenfalls gleichbleibend, in der Regel eher fallend. Parallel dazu steigen aber Kosten in der Produktion und beim Personal, außerdem steigen jährlich die Anforderungen an Qualität und Dokumentation. Das kann nicht funktionieren und führt unausweichlich früher oder später bei jeder Substanz zum Versorgungsmangel.

PZ: An welchen Stellschrauben muss Ihrer Meinung nach noch gedreht werden, damit Lieferengpässe in Zukunft vermieden werden können? Sie sagten kürzlich auf einer Veranstaltung der »Zeit«, dass unser System krank ist.

Zöller: Es darf an gar keinen Stellschrauben mehr gedreht werden. Das ist nämlich genau das Problem, es wird immer wieder hier und da etwas angepasst, aber dadurch wird das System nicht besser, sondern komplexer, unübersichtlicher und schlechter. Festbeträge haben über 30 Jahre gut funktioniert. Auch Rabattverträge oder Zwangsrabatte haben für Entlastungen des Gesundheitswesens in der Vergangenheit gesorgt. Auch das Preismoratorium 2009 war sicherlich hilfreich. Aber jede Regelung muss regelmäßig auf den Prüfstand gestellt und bewertet werden.

Warum muss man denn immer warten, bis ein System völlig an die Wand gefahren ist, um zu reagieren? Es wurde lautstark in den letzten Jahren vor genau dieser dramatischen Versorgungsituation gewarnt, immer wurde es heruntergespielt. Selbst Fakten wie massenhafte Abwanderung der Produktion aus Deutschland und Europa wurden ignoriert. Schließlich wurden auch besorgniserregende Konzentrationen am Markt auf wenige Hersteller bewusst akzeptiert. Erst jetzt, wo eine Vielzahl von wichtigen Arzneimitteln fehlen und Patienten unter dem Mangel leiden, scheint langsam ein Umdenken einzusetzen. Es ist höchste Zeit, mutig das gesamte System zu überprüfen, zu reformieren und deutlich zu vereinfachen.

PZ: Noch eine letzte Frage zum Thema antiparasitäre Mittel: Gibt es Auffälligkeiten bei der Nachfrage und sind Lieferengpässe zu befürchten?

Zöller: Nein, hier beobachten wir aktuell keine Auffälligkeiten und Engpässe sind momentan nicht zu erwarten.

PZ: Vielen Dank für das interessante Gespräch, Herr Zöller.

 

Link zum Original-Artikel

Aligning on the vision

Our 1st Global IV Fosfomycin Marketing Meeting took place over three days in September. For the first time ever, our distribution and marketing partners for the life-saving antibiotic IV Fosfomycin convened in Heppenheim, where InfectoPharm is based. We were excited to have welcomed 30 colleagues from 17 countries on four continents.

IV Fosfomycin is a broad-spectrum antibiotic with a unique mode of action for treatment of patients with severe and life-threatening infections worldwide. It has been on the WHO List of Essential Medicines for children and adults since 2017.

Visisting Heidelberg: Spirits were high as we admired the world-famous castle which provided a stunning backdrop for our welcome dinner

Together, we aimed to discuss scientific data and to share marketing strategies from a global perspective for three whole days.

Our InfectoPharm international team led by Florence Wiche has been planning this meeting for more than six months. On the evening of the first day, it started off with a visit to the German Pharmacy Museum in the nearby metropolitan city of Heidelberg.

The next two following days all partner and InfectoPharm colleagues intensively discussed and worked hard within several workshops on all important product-related scientific concepts in order to improve treatment of patients with severe infection worldwide.

At the meeting we aligned on our vision to make this life-saving medicinal product available to more and more patients worldwide.

Kongressreihe der ZEIT mit Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik

„Für die Lösung der Probleme unserer Welt brauchen wir das geballte Wissen internationaler Forschungsteams, eine Politik, die unabhängige Forschung fördert und Investitionen erleichtert.

Und nicht zuletzt brauchen wir Unternehmen, die mutige Entscheidungen treffen und die Grundlagenforschung in angewandte Forschung „übersetzen“.“

Auf der Kongressreihe „ZEIT für [FORSCHUNG]“ am 14. September in Berlin wurde dieser Gap besprochen: „Wissenschaft zwischen Regulierung und Innovation. Wie bleibt der Forschungsstandort Deutschland innovationsfreudig?“

 

Philipp Zöller als Geschäftsführer von InfectoPharm wurde von der Wirtschafts-Redakteurin Carla Neuhaus von DIE ZEIT interviewt zum Thema:

Produktionsstandort Deutschland – mehr Resilienz in den Lieferketten?
Sind Engpässe bei den Kinderarzneien nur der Anfang?

Lesen Sie hier eine Zusammenfassung des Interviews von der Pharmazeutischen Zeitung am 14.09.2023

 

ZEIT für X ist ein Angbot der ZEIT Verlagsgruppe. „Forschung“ ist nur eine der Themenwelten Klima, Arbeit, Bildung, Demokratie, und Unternehmer. Eingeladen sind die „großen Köpfe unserer Zeit“ und Sie hören „die Lösungen für morgen“.

Foto: © Die Zeit

„(Wie) lassen sich Engpässe bei Kinderarzneimitteln zukünftig vermeiden?“

Aus dem Netzwerk – Was haben wir gelernt? Zu einem ersten, hochkarätig besetzten Runden Tisch zum Thema Arzneimittelknappheit hatte die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) geladen. Am 25. Juli trafen sich Vertreterinnen und Vertreter der pädiatrischen Fachgesellschaften, des Bundesgesundheitsministeriums, des Bundesamts für Arzneimittel und Medizinprodukte, der Pharmaindustrie, des kinder- und jugendärztlichen Berufsverbands sowie Eltern.

Geplant war, alle Perspektiven zu hören und gemeinsam Lösungen zu finden, um schnellstmöglich Wege aus der zunehmenden Arzneimittelknappheit zu finden. Das Treffen verlief so erfolgreich, dass dieser Austausch fortan im Abstand von einigen Monaten wiederholt werden soll.

In diesem ersten Treffen trat auch Philipp Zöller als Vertreter der pharmazeutischen Hersteller auf und erläuterte am Beispiel der Penicillin-Säfte, warum sich immer mehr Produzenten von Kinderarzneimitteln vom Markt zurückziehen.

Die Mangellage bei Kinderarzneimitteln wird noch eine Weile angespannt bleiben – nicht nur im akuten, sondern auch im chronischen Bereich. Es gab aber auch positiv zu wertende Ausblicke. So könne das jüngst verabschiedete Arzneimittel-Lieferengpass-Bekämpfungs- und Versorgungsverbesserungsgesetz (ALBVVG) durchaus zumindest kurzfristige Abhilfen schaffen. Auch werde u. a. an Frühwarnsystemen und einer verantwortlichen Steuerung der Bevorratung gearbeitet. Für die nächste Infektsaison allerdings mögen die ersten Maßnahmen noch nicht ausreichend greifen.

Lesen Sie ein Protokoll über dieses Treffen von Dr. Sybille Lunau, DGKJ-Geschäftsstelle, auf der Seite der DGKJ.

 

Lagerbevorratung von InfectoPharm am Standort Heppenheim

Online-Diskussion für Kinder- und Jugendärzte

 

 

Der „Infektwinter“ 2022/23 hatte es in sich. Bis in das Frühjahr hinein und weit darüber hinaus war die Versorgungslage mit Antibiotikasäften und teilweise auch -tabletten extrem problematisch. Infektionen mit dem RS-Virus, mit Streptokokken, Pneumokokken und H. influenzae sorgten für volle Arztpraxen. Besonders betroffen waren die Kinder. Wurde ihnen ein Antibiotikasaft verordnet, konnte es sein, dass ihn die Eltern nicht in den Apotheken bekamen.

Auftaktveranstaltung: Einladung zum Dialog

InfectoPharm als Spezialist für Kinderarzneimittel hat Antibiotikasäfte im Portfolio. Aber auch wir kämpften mit Lieferterminen. „Wie kann es sein, dass es in Deutschland keine Antibiotika für Kinder gibt“, wurden wir gefragt. Deswegen haben wir eine Reihe von Diskussionsrunden initiiert, zu denen wir immer wieder andere, an der Gesundheitsversorgung beteiligte Partner einladen werden. Nur im engen Miteinander und mit bester Vernetzung lassen sich die so dringend benötigten neuen Lösungen finden. 

 

 

Auftakt war am 5. Juli eine Online-Informationsveranstaltung für Kinder- und Jugendärzte. Geschäftsführer Philipp Zöller und Dr. Markus Rudolph begrüßten dazu Dr. Michael Hubmann – den designierten Präsidenten des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) – der als niedergelassener Mediziner sprach. Eingeladen waren über 5.000 Pädiaterinnen und Pädiater.

Die Veranstaltung hat stattgefunden. Die Impulsvorträge und die anschließende Diskussion wurden aufgezeichnet und sind auf unserer Lern- und Informationsplattform für Fachkreise WissenWirkt unter „alle Module“ veröffentlicht.


Mehr über die Inhalte dieser Veranstaltung hier.

Lesen Sie den Beitrag der Redakteurin Carla Neuhaus auf Basis eines Interviews mit Geschäftsführer Philipp Zöller am 5. Mai 2023 zum Thema Antibiotika-Knappheit. Die Ärzte warnen vor einer Gesundheitsgefährdung von Kindern und Jugendlichen, InfectoPharm als einer der wenigen verbliebenen Produzenten von Antibiotika-Säften warnt vor eklatanten politischen Hemmnissen und einer gefährlichen Marktverdichtung.

 

Mangel an Antibiotika: Das letzte Mittel

Notfallmaßnahmen und ein neues Gesetz sollen den Mangel an Antibiotikasäften für Kinder beheben. Schnelle Erleichterung bringt das aber nicht.


Von Carla Neuhaus

DIE ZEIT 20/2023 (mit Genehmigung)

Vergangenen Sonntag, Thomas Fischbach hat frei, da meldet sich eine Mutter bei ihm. Ihr Kind hat Ohrenschmerzen. Der Solinger Arzt lässt sie vorbeikommen. Sein Verdacht bestätigt sich, es ist eine Mittelohrentzündung. Normalerweise würde Fischbach ein Rezept ausstellen, fertig. Doch so einfach ist das derzeit nicht.

Fischbach ruft in der Apotheke an, der einzigen, die an diesem Sonntag in Solingen Notdienst hat. Ob sie einen Antibiotikasaft vorrätig habe, fragt er, irgendeinen, der passen könnte. Fischbach hat gelernt, nicht wählerisch zu sein. Ein letztes Fläschchen hat die Apothekerin noch da, eigentlich ist es überproportioniert, die Hälfte hätte für die Behandlung gereicht. Doch Fischbach ist froh, das Kind versorgt zu wissen. „Andere sind an diesem Tag sicher leer ausgegangen.“

Wie groß das Problem ist, merkte Fischbach kürzlich, als er auf einer Konferenz Kolleginnen und Kollegen aus der Schweiz und Österreich traf. Auch ihnen fehlten Antibiotika. Da nehmen Eltern kilometerweite Wege auf sich. Da rühren Apotheker selbst Säfte an und können doch die Nachfrage nicht voll bedienen. Die Ärzte taten sich zusammen. „Die Gesundheit unserer Kinder und Jugendlichen ist durch den Medikamentenmangel europaweit gefährdet“, schrieben sie in einem Brandbrief.

Der ging auch an Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Zwei Tage zuvor hatte er für Deutschland bereits den „Versorgungsmangel mit antibiotikahaltigen Säften für Kinder“ ausgerufen. Seitdem können Bundesländer Notfallmaßnahmen ergreifen. Von Bayern bis Mecklenburg-Vorpommern erlauben sie nun vorübergehend den Import von Antibiotikasäften, die zwar in Europa, nicht aber in Deutschland zugelassen sind. Bei ihnen fehlt zum Beispiel der deutsche Beipackzettel. Nur ob das hilft? Schließlich sind Antibiotika auch andernorts Mangelware.

Europaweit haben es Ärzte nach der Pandemie mit besonders vielen kranken Kindern zu tun. Streptokokkeninfektion, Lungen- oder eben Mittelohrentzündung: Dagegen helfen nur Antibiotika. Die hohe Nachfrage nach den Mitteln aber ist das eine. Das niedrige Angebot ist das andere.

„Sie können sich nicht vorstellen, was hier los ist“, sagt Philipp Zöller. Über 300 Anrufe bekomme seine Firma derzeit am Tag von Apothekern, Ärzten, Eltern. Ob sie nicht noch etwas vorrätig hätten, wollten sie wissen. Zöller leitet Infectopharm, einen Mittelständler aus Südhessen, der gleich mehrere Antibiotikasäfte für Kinder anbietet. Produzieren lässt er sie, wie in der Branche üblich, von einem Lohnfertiger. Helfen kann Zöller den Anrufern nicht, alles geht an den Großhandel. „Sobald wir etwas dahaben, sind wir innerhalb eines Tages ausverkauft.“

Zöller könnte sich freuen. Er ist ein Krisengewinner. Doch wer in diesen Tagen mit ihm spricht, erlebt ihn aufgebracht. Schon im Dezember hat er einen offenen Brief an den Gesundheitsminister geschrieben und vor „erheblichen Versorgungsengpässen für Kinder“ gewarnt. Damals waren bereits die Fiebersäfte knapp, nun sind es die Antibiotikasäfte.

Jeden Monat schaut Zöller, wie viele Präparate die Konkurrenz anbietet. So konnte er über die Zeit verfolgen, wie sich ein Unternehmen nach dem anderen zurückgezogen hat. Vor allem beim Penicillinsaft, der gerade besonders knapp ist. Habe es vor zehn Jahren noch elf Anbieter in Deutschland gegeben, seien sie heute zu zweit, sagt Zöller. Seine Firma, das zeigen Marktdaten, hat im vergangenen Jahr 710.000 von 720.000 verkauften Packungen geliefert.

Dass die Konkurrenten vom Markt verschwunden sind, auch ausländische Konzerne kaum noch mitmischen, wundert Zöller nicht. Während Corona ist das Geschäft eingebrochen. Er selbst hat mit den Säften in dieser Zeit eine halbe Million Euro Verlust gemacht, zu viele Packungen musste er entsorgen. Ein Risiko, das anderen wohl zu groß war. Und wer einmal ausgestiegen ist, kommt so schnell nicht zurück. „In der Produktion liegen die Vorlaufzeiten bei neun bis zwölf Monaten“, sagt Zöller. Zu stark ist der Markt reguliert. Noch dazu fehlt der Wirkstoff, er kommt aus wenigen Werken weltweit.

Neben Kindersäften trifft das auch andere Medikamente. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte listete 484 Präparate auf, bei denen es derzeit Lieferschwierigkeiten gibt. Vollständig ist die Liste nicht. Konzerne müssen Engpässe nur bei verschreibungspflichtigen Mitteln melden, die für viele Menschen relevant sind. Medikamente gegen seltene Krankheiten landen ebenso wenig auf der Liste wie rezeptfreie Kopfschmerzmittel. Apotheker berichten daher von weit höheren Zahlen: Rund 1000 Präparate können sie derzeit nicht bekommen.

Wie konnte es so weit kommen? „Der Markt ist über Jahre kaputtgespart worden“, sagt Hubertus Cranz vom Bundesverband der Arzneimittelhersteller. Sehr lange habe sich alles nur um eines gedreht: den günstigsten Preis. Nicht nur in Deutschland, auch in vielen anderen Ländern. Um Krankenkassen und Beitragszahler vor steigenden Kosten zu schützen, hat die Politik immer neue Regeln aufgelegt. In Deutschland gibt es heute zum Beispiel Rabattverträge, Festbeträge, Preismoratorien, Herstellerrabatte oder die 4G-Regel (siehe Glossar). All dies führt dazu, dass sich die Pharmakonzerne beim Preis unterbieten. Bis zu einem gewissen Grad ist das durchaus gewollt. Allein die Rabattverträge haben die Kosten zuletzt um fünf Milliarden Euro im Jahr gedrückt. Nur haben diese Regeln Nebenwirkungen: Produziert wird, wo es besonders günstig ist.

Mittelständler wie Philipp Zöller können da mit einer eigenen Fertigung nicht mithalten. Die wäre viel zu klein, um sich zu rentieren. Schon seine Eltern, die den Betrieb in den Achtzigerjahren aufgebaut haben, setzten auf Lohnfertiger. Sie entwickelten die Arznei selbst, ließen sie dann aber von anderen produzieren, teils in Deutschland, teils im Ausland. So macht Zöller das noch heute. Die Antibiotikasäfte etwa kommen aus einer Fabrik in Österreich.

Dort steht auch Europas letzte Anlage für Antibiotika-Wirkstoffe, wo der Konzern Sandoz Penicillin und Amoxicillin produziert. Kurz vor der Pandemie stand auch diese Wirkstoff-Fertigung infrage, zu hoch waren die Kosten. Corona aber brachte die Verantwortlichen zum Umdenken, Österreichs Regierung half mit einer Förderung. Heute ist man froh darüber. Denn mal eben neue Anlagen in Europa aufzubauen dauert Jahre und kostet enorme Summen. Gerade für Antibiotika sind die Vorgaben streng. Wo der Wirkstoff oder die Arznei hergestellt wird, darf nichts anderes produziert werden. Dazu kommen hohe Umweltauflagen.

 

 

Nach Asien verlagert. Wo Wirkstoffe produziert werden – Anteil der Wirkstoffzertifikate nach Region. © ZEIT-Grafik/ © Quelle: Pro Generika.

 

Auch deshalb kommen zwei Drittel der Wirkstoffe inzwischen aus China und Indien. Lieferten sie anfangs nur die Vorprodukte, fertigen sie heute auch viele Nachahmerpräparate. In Deutschland, das einst als Apotheke der Welt galt, werden dagegen größtenteils nur innovative Arzneimittel hergestellt, auf die es noch einen Patentschutz gibt. Für sie dürfen die Hersteller höhere Preise verlangen.

Mit einem Antibiotikasaft können Anbieter dagegen kaum etwas verdienen. So schildert es Zöller. Von den 13,60 Euro, die der Saft in der Apotheke kostet, landen bei ihm nur 1,65 Euro. Sein Gewinn: ein paar Cent. Das liegt auch daran, dass die Preise gedeckelt sind. Die Kassen übernehmen nur einen Festbetrag. Diese Regel immerhin will Gesundheitsminister Lauterbach für Kinderarzneimittel nun aufheben. Für sie sollen Festbeträge ebenso gestrichen werden wie Rabattverträge. Die Mehrkosten tragen die Krankenkassen. So sieht es ein Gesetzentwurf vor, der im Bundestag zur Abstimmung steht. Wahllos anheben können die Anbieter ihre Preise aber auch künftig nicht. Es greift ein Preismoratorium. Lauterbach will den Anbietern lediglich einen einmaligen Aufschlag erlauben. Statt 1,65 Euro bekäme Zöller dann 2,40 Euro pro Flasche.

Dass Lauterbach etwas tun musste, darin sind sich alle einig. Geplant ist auch ein neues Frühwarnsystem. Bei Antibiotika mit Rabattverträgen sollen Kassen künftig Anbieter verstärkt berücksichtigen, die auf Wirkstoffe aus der EU setzen. Und von Mitteln mit Rabattvertrag soll mehr auf Vorrat liegen. Kritikern wie Tino Sorge geht das dennoch nicht weit genug. „Vor einer echten Reform am System der Rabattverträge und Festbetragsgruppen drückt sich Minister Lauterbach“, sagt der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion.

Kinderarzt Fischbach ist etwas optimistischer. Aus seiner Sicht kommt das Gesetz jedoch viel zu spät. „Die Maßnahmen werden kaum bis Herbst greifen“, sagt er. Dann aber drohe die nächste Infektionswelle.

 

Glossar zum Artikel

Hat zu viel Preisdruck die Pharmaproduktion aus dem Land getrieben?

Rabattverträge

Um ihre Versicherten mit Generika zu versorgen, machen Krankenkassen Ausschreibungen. Den Zuschlag bekommt der günstigste Anbieter (oder mehrere). Die Hersteller erkaufen sich dabei über Preisnachlässe Zugang zu einem großen Markt

4G-Regel

Es klingt nach einer Corona-Maßnahme, gemeint ist aber etwas anderes. Die 4G-Regel greift, wenn kein Rabattvertrag vorliegt. Dann muss der Apotheker eines der vier preiswertesten Arzneimittel ausgeben. Auch das treibt den Preiskampf an

Festbetrag

Die Krankenkassen übernehmen für ein Medikament maximal einen Höchstpreis, das ist der Festbetrag. Ist ein Mittel teurer, müssen die Versicherten die Differenz selbst zahlen. Wie hoch der Festbetrag ist, legt ein Gremium aus Krankenkassen und Ärzten fest

Herstellerrabatt

Mit der Einführung dieses Rabatts reagierte die Politik 2003 auf die gestiegenen Kosten für Medikamente, für die kein Festbetrag gilt. Auf sie müssen Firmen den Kassen seitdem einen Abschlag gewähren: Bei patentgeschützten Mitteln liegt er bei zwölf Prozent

Generikarabatt

Auch für patentfreie Arzneimittel fällt ein solcher Herstellerrabatt an, wenn es keinen Festbetrag gibt. Der liegt bei sechs Prozent. In vielen Fällen kommt jedoch noch ein zusätzlicher Generikarabatt von weiteren zehn Prozent obendrauf.

 

Artikel vom 15. Mai 2023 in Zeit Online lesen

Dr. Aldo Ammendola sieht Internationalisierung als wesentlichen Wachstumsfaktor

Pressemitteilung – Die InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH begrüßte zum 1. Mai 2023 Dr. Aldo Ammendola (53) in der vierköpfigen Geschäftsführung des expandierenden hessischen Unternehmens. Sein Vorgänger, Dr. Norbert Stempel, wurde nach zwanzig erfolgreichen Jahren in der Geschäftsleitung und annähernd dreißig im Unternehmen am 28. April 2023 im Rahmen eines Empfangs in den Ruhestand verabschiedet. Dr. Ammendola, zuvor Co-CEO / Chief Research & Development Officer der Weleda AG (Arlesheim, Schweiz), übernimmt den Bereich Forschung, Entwicklung und Herstellung.

„Wachsen heißt Internationalisierung”, ist der aktuell treibende Leitgedanke des Arzneimittel-Entwicklers Ammendola. „Ich freue mich darauf, das erstklassige infektiologische und pädiatrische Produktportfolio von InfectoPharm in neue Märkte zu begleiten. Und natürlich werden wir die Pipeline kontinuierlich ausbauen.“

Dr. Aldo Ammendola als neues Mitglied in der InfectoPharm-Geschäftsleitung.

Hier liegt bereits eine beachtliche Liste an geplanten oder in Umsetzung befindlichen Projekten vor. Besonders beim Entwickeln und Optimieren von Arzneimitteln verweist Ammendola auf Erfolge aus bisherigen beruflichen Stationen. Die Projekte schließen neben Arzneimitteln auch andere vielversprechende Produktvarianten ein, wie Medizinprodukte, Kosmetika und Nahrungsergänzungsmittel.

Durchschnittlich 15 Prozent jährliches Wachstum und einen Umsatz von rund 250 Millionen Euro erzielt die bereits über europäische Grenzen hinweg agierende InfectoPharm Gruppe, wovon auf den Bereich International rund 25 Prozent entfallen.

Ammendola freut sich, den weiteren Wandel der InfectoPharm Gruppe hin zu noch mehr Internationalität mitzugestalten: „Eine gemeinsame Identität zu schaffen und dabei die individuelle lokale Kultur zu integrieren, wird in den nächsten zehn bis zwanzig Jahren eine interessante Herausforderung werden.“

InfectoPharm sieht er auf einem bereits optimistisch stimmenden Weg. Und das liegt nicht nur am zukunftsweisenden Geschäftsmodell, sondern vor allem an der zupackenden Mentalität des Mittelständlers: „Wir ächzen und jammern nicht, weil alles so schwierig wird. Wir zögern nicht, sondern wir nutzen Opportunitäten, sind schnell und werden mit unserer klaren Haltung in der Branche und relevanten Märkten immer sichtbarer. Das wird uns bei der Gewinnung von neuen langjährigen Partnerschaften helfen“.

Dr. Norbert Stempel war mit Unterbrechung bereits seit 1990 für InfectoPharm tätig und begleitete fast die gesamte 35-jährige Geschichte des Unternehmens. Seit 2003 war er Mitglied der Geschäftsleitung, zunächst als Prokurist verantwortlich für den Bereich Marketing & Vertrieb, ab 2013 dann als Geschäftsführer Leiter des Bereichs Forschung & Herstellung. „Herr Dr. Stempel hat wesentlich zum strukturierten und erfolgreichen Aufbau unseres Unternehmens beigetragen“, äußert sich Philipp Zöller, Vorsitzender der Geschäftsführung. „Ich bedanke mich im Namen meiner Familie für seine zahlreichen Impulse und die vielen Abschlüsse von wesentlichen Projekten, Studien sowie die Zulassung wichtiger Unikat-Präparate.“

 

Vita Dr. Aldo Ammendola

Der promovierte Mikro- und Molekularbiologe wechselte nach einer Assistenzprofessur an der TU München in die Managementkarriere bei 4SC AG, München-Martinsried, und Capgemini Strategy Consulting, Stuttgart. Nach einem Auslandsaufenthalt in den USA übernahm Ammendola Leitungsfunktionen erneut bei 4SC (Strategic Planning & Regulatory Affairs), bei Bionorica SE, Neumarkt (Forschung und Entwicklung) und zuletzt als Geschäftsführer Forschung & Entwicklung bei dem auf Naturkosmetik und Naturmedizin spezialisierten Unternehmen Weleda AG, Arlesheim/Schweiz.

 

 

Von links: Dr. Aldo Ammendola, Dr. Markus Rudolph, Dr. Anna Gilster, Philipp Zöller, Michael Gilster.

 

Die InfectoPharm-Geschäftsführung ab Mai 2023

  • Philipp Zöller – Vorsitzender der Geschäftsführung/Business Development (Pharmazeut)
  • Michael Gilster – Kaufmännischer Bereich/Logistik/IT (Wirtschaftsingenieur)
  • Dr. Markus Rudolph – Marketing/Vertrieb/Export/Kommunikation (Pharmazeut)
  • Dr. Aldo Ammendola – Forschung/Entwicklung/Herstellung (Biologe)

 

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Vita Dr. Ammendola

Bild Dr. Ammendola

Bild Geschäftsführung InfectoPharm

„Immer zuversichtlich, optimistisch und voller Vorfreude zur Arbeit“

Dr. Anna Gilster gibt Dr. Norbert Stempel im Namen der Gründerfamilie Zöller und ganz InfectoPharm ein Geschenk mit in den Ruhestand.

 

Lesen Sie hier von der Abschiedsfeier unseres geschätzten Mitarbeiters und Mitglieds der Geschäftsführung Herrn Dr. Norbert Stempel, der nach fast 30 Jahren im Unternehmen in den Ruhestand ging.

Die Feier fand am 28. April im neuen treff statt. Die Beteiligung war so groß, dass die zuletzt Eintreffenden trotz der enormen Größe des Gebäudes nur noch Platz an Stehtischen fanden. Das lag auch daran, dass schon Monate vorher dieser besondere Tag im Geheimen geplant und kreativ vorbereitet worden war. Keiner wollte ihn sich nun entgehen lassen. Für Herrn Stempel und seine engste Familie  waren selbstverständlich Sitzplätze in den vorderen Reihen reserviert.

Geschäftsführer Philipp Zöller begrüßte alle Anwesenden und ehrte den Ausscheidenden mit einer bewegten Rede, in der deutlich wurde, dass Herr Stempel nicht nur 28 Jahre lang eine herausragende Führungspersönlichkeit, sondern fast schon ein Familienmitglied gewesen ist. „Was hätte wohl Herr Dr. Stempel gemacht“, fragte er sich bei mancher Entscheidung.

Links: Monika Zöller und Norbert Stempel ließen die Vergangenheit noch einmal aufleben. Rechts: Philipp Zöller zeigte seinen Dank und seine Verbundenheit.

Seine Mutter, Monika Zöller, ergänzte Details aus der Erinnerung – vor allem aus der Zeit der Anfänge, als InfectoPharm noch ein „no-name start-up“ in einer Souterrain-Kellerwohnung war. Beflügelt von gemeinsamen Zielen und „unglaublich viel Willen und Engagement, diese auch umzusetzen“, meisterte Herr Stempel seinen beruflichen Weg.

Inzwischen ist viel Zeit vergangen. Philipp Zöller betonte Norbert Stempels menschliche Größe, die sich auch darin zeigt, dass er „sein Feld bestellt“ und seinen Nachfolger aufgebaut hat.

Dann startete der lang erwartete Höhepunkt – das 35-minütige Abschiedsvideo, das alle Abteilungen mit viel Humor, Kreativität und einer ordentlichen Portion Selbstironie für ihn aufgenommen hatten.

In der anschließenden Rede erzählte Herr Stempel von seinen ersten Erinnerungen an Frau Gilster und Herrn Zöller, von Herrn Zöller Seniors erstaunlichem Weitblick und Frau Zöllers unerschütterlichem Optimismus auch in schwierigen Zeiten. Auch blickte er zurück auf die Zeiten als Leiter Marketing und Vertrieb, denen „zehn tolle Jahre“ in Herstellung und Entwicklung folgten. Eindringlich bedankte er sich für „so viel Vertrauen, Respekt und Anerkennung“.

Seinem Nachfolger, Dr. Aldo Ammendola, gab Norbert Stempel mit: „Ich bin mir sicher, Sie machen es nicht so gut wie ich. Sie machen es besser!“

„Seien Sie stolz!“, so das Fazit von Herrn Stempel für seine Abteilung. Der Geschäftsbereich Forschung und Herstellung ist mit 99 Mitarbeitenden und sechs Abteilungen der größte Bereich bei InfectoPharm geworden. Und diese sechs Abteilungen bilden den Kern eines pharmazeutischen Unternehmens: „Hier in unserem Bereich sitzt die eigentliche Kompetenz, die ein Pharmaunternehmen ausmacht, und das sind Sie!“.

Wir hoffen, dass Norbert Stempel auch die schönen Seiten des Rentnerdaseins – z. B. mit seinem neuen grünen Grill – genießen und viel Zeit für sein ornithologisches Hobby haben wird und wünschen alles Gute.

Promoting new effective and safe antibiotic treatment options for patients with severe bacterial infections

International. InfectoPharm participated with its best-selling product Fomicyt/Infectofos (IV Fosfomycin) at the two most important congresses in intensive care medicine (ISICEM 2023) and clinical infectiology (ECCMID 2023) in Europe and worldwide. Due to the rising threat of bacterial resistance globally, our product with its unique characteristics receives more and more attention. We expect it to make a real difference when dealing with difficult-to-treat infections in the years to come.

IV Fosfomycin with its InfectoPharm brands Fomicyt, InfectoFos, Fosfomycin InfectoPharm and IVOZFO  is already used in more than 20 countries in and outside Europe (and many more to come) for patients with difficult-to-treat bacterial infections on intensive care and normal wards in daily clinical practice.

Therefore, our customers represent both intensive physicians and infectious disease specialists in all countries where our product has been licensed and is used for treatment of patients with life-threatening bacterial infections.

The 42nd International Symposium on Intensive Care & Emergency Medicine took place from March 21–24th in Brussels, Belgium and attracted more than 6.000 on-site participants, mainly intensive-care physicians from all over the world. InfectoPharm contributed with a 15 m2 exhibition booth and sponsored a satellite symposium within the scientific program with title “Intravenous Fosfomycin: comprehensive new data evaluation for this WHO essential antibiotic for treatment of patients with severe infections in the ICU”. Our speakers were two internationally renown intensive care physicians/infectious disease specialists from Greece and Germany.

The second congress was the 33rd European Congress of Clinical Microbiology and Infectious Diseases that attracted more than 12.000 on site participants – mainly infectious disease specialists and clinical microbiologists from all over the world – on April 15–18th in Copenhagen, Denmark. We had a 48 m2 booth in central location and were supported by many of our partners, e. g. from Italy, Poland and Romania among many others.

Both congresses showed that for our brands Fomicyt, Infectofos, Fosfomycin Infectopharm and IVOZFO a worldwide high medical need does exist.

Additionally, in countries where the respective product has either not yet been launched or is still in registration process, physicians are eagerly waiting for new effective and safe therapeutic options for antibiotic treatment of patients with severe bacterial infections such as IV Fosfomycin.

Antworten auf häufig gestellte Fragen

Derzeit erleben wir in Deutschland eine beispiellose Kumulation von Lieferengpässen bei wichtigen Arzneimitteln. Im letzten Newsletter „InfectoNews“ vom 15. März 2023 boten wir Ärztinnen und Ärzten der Kinder- und Jugendheilkunde an, uns ihre Fragen zum Thema Lieferengpässe bei Kinderarzneimitteln zu stellen.

Auf einer Sonderseite finden Sie sowohl die Originalfragen als auch unsere thematisch entsprechend geclusterten Antworten mit Gründen und Maßnahmen. Wir beziehen uns exemplarisch auf die Situation bei Penicillin-Säften, es sind aber viele andere Produkte mit generischen Wirkstoffen gleichermaßen betroffen.

Die Antworten sind auch für Apotheken relevant, die uns täglich zum Thema Lieferengpässe zu Hunderten kontaktieren.

Wir melden versorgungskritische Lieferengpässe auf der BfArM-Webseite und bitten von Anfragen zur Versorgungslage bei unserer Hotline abzusehen. Die tagesaktuelle Marktverfügbarkeit für die Handelsstufe Apotheke kann Ihnen nur Ihr pharmazeutischer Großhändler beantworten.

Medienvertreter schicken bitte eine E-Mail an presse@infectopharm.com

Das verheerende Erdbeben – eine der schlimmsten humanitären Katastrophen unserer Zeit

Das zerstörte Krankenhaus in Hatay. © Dr. Nesrin Usta

Am 6. Februar 2023 haben zwei Erdbeben der Stärke 7,7 und 7,6 Mw die Südosttürkei und den Nordwesten Syriens auf einer Strecke von mehreren hundert Kilometern erschüttert. Es folgten etliche Nachbeben, gebietsweise auch unmäßige Regenfälle. In direkter Folge starben mehr als 50.000 Menschen. Die türkische Regierung berichtete von rund 41.000 Toten, 230.000 zerstörten oder unnutzbaren Gebäuden. Drei Millionen Menschen seien evakuiert worden, rund die Hälfte davon leben auf engem Raum in provisorischen Unterkünften wie Zelten oder Wohncontainern. Auch weiterhin mangelt es an vielen lebenswichtigen Gütern.

In dieser Ausnahmesituation spendete InfectoPharm Arzneimittel gegen Parasiten im Wert von einer Million Euro.*
*Herstellerabgabepreis

 

Erste Spende nach Hatay und Gaziantep

Am 11. Februar erreichte InfectoPharm die Anfrage der Zahnärztin Frau Emine Sahin nach Medikamenten. Besonders Mittel gegen Hautparasiten würden unter den derzeitigen hygienischen Bedingungen in der südlichen Türkei stark gebraucht. InfectoPharm veranlasste daraufhin eine erste Hilfslieferung von 5.000 Packungen Ivermectin gegen Krätzemilben mit einem Gesamtwert von rund 200.000 Euro.

Frau Sahin, niedergelassene Zahnärztin aus Wesel, koordinierte die Spende mit den „Weseler Herzen“, einer initiativ gegründeten Gruppe von Ärzten, Helfern und Spendern aus allen Bereichen.

Der Transport der Medikamente erfolgte in die am schwersten betroffenen südlichen Erdbebenregionen. Er wurde begleitet von den Ärztinnen Dr. Nesrin Usta und Dr. Saadet Yesilkaya in Kooperation mit Turkish Airlines und umfasste die ordnungsgemäße Übergabe an die örtlichen Gesundheitsbehörden in den Erdbebenregionen Gaziantep und das 200 Kilometer südwestlich gelegene Hatay. Viele Krankenhäuser in Hatay sind nach dem Erdbeben zerstört und wurden provisorisch in Zelte verlegt.

Ankunft in Gazinantep (von links): Prof. Dr. Ertan Kara, Dr. Nesrin Usta, Dr, Saadet Yesilkaya. © Prof. Dr. Ertan Kara.

Für Frau Dr. Nesrin Usta und Frau Dr. Saadet Yesilkaya war dies bereits der zweite Einsatz im Erdbebengebiet, um Hilfsgüter und medizinisches Personal zur Versorgung der Menschen vor Ort zu bringen. Aus der Not und den vorerst nicht vorhandenen Strukturen gründeten sie ihre Organisation „Helpingdocs“. Hierdurch war ein koordinierter Überblick über die Lage vor Ort in der Erdbebenregion möglich, was eine effiziente Bereitstellung für folgende Hilfsgüterleistungen ermöglichte.

Übergabe in Gaziantep und Hatay

Am 24. März 2023 erreichte der Hilfstransport das Gesundheitsministerium in Gaziantep und wurde über die beiden Ärztinnen Dr. Nesrin Usta und Dr. Saadet Yesilkaya sowie Hr. Prof. Dr. Ertan Kara vom Public Health Department der Cukurova Universität Adana an die lokale Gesundheitsbehörde übergeben.

60 Prozent der Medikamente verblieben hier in der Region zur koordinierten Verteilung an die umliegenden Dörfer, der Rest reiste weiter in die Region Hatay.

Mit dabei waren Anwendungshinweise und Patientenratgeber von InfectoPharm in Türkisch und Arabisch zum begleitenden Verteilen an die Patienten, wie auf dem Foto zu sehen (© Prof. Dr. Ertan Kara).

 

Zweite Spende im Wert von über 800.000 Euro nach Hatay

Diese erste Spende hat InfectoPharm gezeigt, welch extrem hoher Bedarf an Parasitenmitteln aktuell in den Krisengebieten der Türkei besteht. Mangelnde Hygienemaßnahmen durch zerstörte Infrastrukturen begünstigen Infektionen mit Milben und Läusen.

Deswegen haben wir im März eine weitere, mit 800.000 Euro noch größere Hilfslieferung nach Hatay getätigt. In Zusammenarbeit mit dem Verein Cukurova e. V. Dortmund erreichten 9.082 Doppel-Packungen Ivermectin und 3.500 Packungen eines Läusemittels das Katastrophengebiet.

 

Wir bedanken uns für die mit so viel persönlichem Engagement und aus tiefer Betroffenheit heraus aufgebauten Netzwerke, die Hilfe überhaupt erst ermöglichen. Unsere aufrichtige Anteilnahme liegt bei den Opfern und deren Angehörigen, Freunden und Helfenden – auch in Deutschland.

 

Pressemitteilung – Die bislang größte Medikamentenhilfslieferung von InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH im Wert von rund 3,3 Millionen Euro* ist auf ihren zweitägigen Weg nach Kiew gestartet. Von dort aus wird sie in Zusammenarbeit mit dem Hilfswerk Caritas weiter in die bedürftigsten Regionen der Ostukraine verteilt. Die Lieferung mit einem Gesamtgewicht von 8,5 Tonnen umfasst 97.000 Packungen unterschiedlicher, für Kinder geeigneter Arzneimittel wie ein flüssiges Cortisonpräparat, ein Antibiotikum zur Injektion oder Inhalation bei Mukoviszidose, ein inhalatives Asthmamedikament und zwei Präparate gegen häufige Parasitosen.

Seit Beginn des Krieges hat das mittelständische Unternehmen aus Heppenheim damit Medikamente im Wert von fünf Millionen Euro für die Ukraine zur Verfügung gestellt.

Dem außergewöhnlichen Umfang der Lieferung entsprechend wird sie direkt vom Büro des Bürgermeisters Vitali Klitschko koordiniert. Verschiedene regionale Hilfsorganisationen wie „That´s Whynheim“ mit Tobias Henschke und die „Nothilfe Ukraine“ mit Volker Gölz haben sich an der Vermittlung nach Kiew beteiligt. Realisiert wurden der spendenfinanzierte Transport und die Übernahme in Kiew aber von Winfried Rothermel, Inhaber und Geschäftsführer vom Heidelberger abcVerlag und seinem persönlichen Netzwerk.

 

47 Paletten fertig für den Abtransport nach Kiew.

 

Hilfslieferungen auch in Krisenregionen in der Türkei

Auch Anfragen aus der Türkei werden von InfectoPharm zügig berücksichtigt. Eine Ärztin wies auf die schlechten hygienischen Zustände in den Auffanglagern hin, wo die Menschen besonders unter den übertragbaren Krätzemilben leiden. Im März wurde bereits eine Hilfslieferung von 5.000 Packungen eines Präparates gegen Scabies im Wert von 200.000 Euro in das Krisengebiet geschickt. Eine weitere ist aktuell in Vorbereitung.

*Herstellerabgabepreis

 

Firmenkontakte
Dr. Anita Probst
Wissenschaftliche Produktmanagerin
E-Mail: Anita.Probst@infectopharm.com

Maike Petersen
Unternehmenskommunikation
E-Mail: Maike.Petersen@infectopharm.com

Heppenheimer Unternehmen zum vierten Mal als Branchenvorreiter ausgezeichnet

Pressemitteilung – Wie bleibt ein pharmazeutischer Mittelständler auch in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten mit einem Krieg in Europa, Inflation, Lieferkettenproblematik und steigenden Energiekosten innovationsfähig und sicher im Markt verankert? Der Heppenheimer Hersteller von Kinderarzneimitteln, InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH, fiel einem Gremium aus 3.700 Innovationsfachleuten auch im vergangenen Jahr durch außergewöhnliche Innovationskraft auf. InfectoPharm wurde daher vom Wirtschaftsmagazin Capital und dem Datenanalyse-Haus Statista zum vierten Mal in Folge als eins von „Deutschlands innovativsten Unternehmen“ ausgezeichnet. 

InfectoPharm ist seit Firmengründung 1988 auf die Kinderheilkunde spezialisiert und hat sich in diesem Bereich zum deutschen mittelständischen Marktführer entwickelt. Kein Kinder- und Jugendarzt, der Präparate von InfectoPharm nicht regelmäßig in der Praxis verschreibt. Und das hat einen Grund: Immer noch ist nur ein Bruchteil aller Arzneimittel speziell für Kinder zugelassen. Innovationen sind für die Anpassung der Therapie an die Bedürfnisse von Kindern daher unabdingbar. Die kindgerechten Eigenschaften eines InfectoPharm-Präparats beispielsweise zeigen sich in seinem guten Geschmack, einer verlängerten Wirkdauer oder einer unkomplizierten Darreichungsform, wie etwa als Saft. Alle geeigneten Arzneimittel lassen sich auch dem Alter des Kindes, beziehungsweise seinem Gewicht anpassen. 

 

Eindringlicher Appell für geänderte Rahmenbedingungen

Die befragten Innovationsexperten sehen 2022 als „kein gutes Jahr für Neuerungen“. 41 Prozent von ihnen gaben an, dass sich die Bedingungen für Betriebe verschlechtert hätten. Das gilt für Hersteller von Kinderarzneimitteln ganz besonders, denn sie hatten unter anderem mit Lieferengpässen bei Zutaten für Fiebersäfte und Antibiotika zu kämpfen, sind einer ungewöhnlich starken Infektsaison im Herbst und Winter begegnet und mussten das Ausscheiden von Mitproduzenten auffangen. Die Stagnationen und untragbar werdenden Rahmenbedingungen in der Gesundheitspolitik kamen dazu. So machte InfectoPharm in einem Schreiben an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach auf notwendige und zeitnahe Gesetzesänderungen aufmerksam. 

Dennoch sieht das Familienunternehmen in der zweiten Generation dem laufenden Jahr optimistisch entgegen, schafft weiter kontinuierlich Arbeitsplätze und investiert in den Standort Heppenheim.

 

Die Methodik

Aus 1.849 Kandidaten und 20 Branchen wurden 466 herausragende deutsche Unternehmen ausgewählt und ihrer Größe entsprechend beurteilt: Mit überzeugenden Produkten und Dienstleistungen, effizienten Prozessen und einer entsprechend förderlichen Unternehmenskultur befindet sich InfectoPharm 2022 in der gleichen Innovations-Kategorie wie Biontech, Merck oder Freudenberg (Chemie, Pharma & Biotechnologie).

Die Bestenliste ist als Sonderbeilage in der Capital-Ausgabe vom März 2023 veröffentlicht.

 

Weblinks

Das sind Deutschlands innovativste Unternehmen 2023 – Bericht der Capital-Redaktion

 

Ansprechpartnerin für die Medien

Maike Petersen
Unternehmenskommunikation
maike.petersen@infectopharm.com

Artikel im Starkenburger Echo

Die Entwicklungen in der Gesundheitsversorgung nehmen Fahrt auf, nicht genug. Kürzlich wurden die Festbeträge für 180 Fertigarzneimittel ausgesetzt, darunter auch fünf Antibiotika-Säfte von InfectoPharm. Für diese hatte InfectoPharm bereits im Dezember die Preise moderat angehoben und transparent in einem offenen Schreiben an Bundesgesundheitsminister Lauterbach begründet. Die Zuzahlungen in Apotheken entfallen jetzt.

Wir planen keine weiteren Änderungen und erwarten eine maßgebliche gesetzliche Novellierung in der laufenden Drei-Monats-Frist. 

Lesen Sie dazu den Artikel von Bianca Beier im Starkenburger Echo vom 14. Januar 2023.

Geschäftsführer Dr. Markus Rudolph äußert sich darin, warum InfectoPharm hohe Erwartungen trägt. Nachhaltig werden politische Maßnahmen erst, wenn sie langfristig und verlässlich eine auskömmliche Herstellung von Kinderarzneimitteln gewährleisten. Zum Artikel…

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InfectoPharm positioniert sich zur Gesundheitspolitik

Ein dringend notwendiges Zeichen – Am 29. November 2022 wählt InfectoPharm als mittelständischer Spezialist für Kinderarzneimittel die Form eines offenen Briefes an Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach, um auf die kritische Situation in der Versorgung von Antibiotika-Säften für Kinder hinzuweisen.

Nach den Fiebermitteln sind auch Antibiotika-Säfte für Kinder von Lieferengpässen bedroht oder bereits betroffen. Die Gründe dafür sind komplex, lassen sich aber aus Sicht des Unternehmens vor allem auf eklatante und lange aufgeschobene Mängel in der Gesundheitspolitik zurückführen. Ausdrücklich warnt InfectoPharm vor einer weiteren raschen Verschlechterung der Situation, gerade – aber nicht nur – im Bereich der Kinderarzneimittel.

Lesen Sie über die offene Argumentation und die notwendigen Maßnahmen des Unternehmens sowie über die nachfolgenden Reaktionen in Medien und Politik. Welche Auswege sind denkbar.

 

Offener Brief von InfectoPharm vom 29.11.2022
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DAZ-online: 30.11.2022

Offener Brief an Lauterbach

Infectopharm sieht Antibiotika-Versorgung für Kinder gefährdet

Diana Moll, Apothekerin und Redakteurin, Deutsche Apotheker Zeitung

„Arzneimittel-Lieferengpässe sind für Apotheken schon lange ein schwieriges Thema. Die Engpässe bei Fiebersäften für Kinder dieses Jahr haben auch der breiten Masse ein Gespür für das Problem gegeben. Jetzt gibt Infectopharm bekannt, sich dazu gezwungen zu sehen, seine Preise für Antibiotika-Säfte für Kinder anzuheben. Denn es sei absehbar, dass es im Winter zu erheblichen Versorgungsengpässen bei Antibiotika-Säften für Kinder kommen werde.“ [weiterlesen]

 

DAZ-online: 14.12.2022

Lieferengpässe bei Kinderarzneimitteln (Teil 2): Die Industrie

„Inflationsausgleich bei Festbeträgen einpreisen“

Irene Habich, Autorin, DAZ.online

„Engpässe bei Kinderarzneimitteln sind aktuell in den Apotheken das Thema. Nach Fiebersäften werden nun auch Antibiotika knapp. Das frustet nicht nur das Apothekenpersonal, sondern auch die Industrie. Was sind die Ursachen der Misere und wie könnte man sie lösen?“ [weiterlesen]

 

Pharmazeutische Zeitung online: 30.11.2022

Brandbrief

Infectopharm erhöht Preise und warnt Lauterbach

Benjamin Rohrer, Chefredakteur Pharmazeutische Zeitung – Redaktion Berlin

„Antibiotika und Fiebersäfte sind ohnehin schon von massiven Lieferausfällen betroffen. Einer der wichtigsten Hersteller solcher Arzneimittel, Infectopharm, sieht sich gezwungen, die Preise über Festbetrag zu erhöhen – ab morgen. Das Unternehmen warnt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) vor weiteren Engpässen vor allem bei Darreichungsformen für Kinder, wenn sich nichts am Festbetragssystem ändert.“ [weiterlesen]

 


Pharmazeutische Zeitung online: 15.12.2022

Infectopharm

„Wir mussten ein Zeichen setzen“

Benjamin Rohrer, Chefredakteur Pharmazeutische Zeitung – Redaktion Berlin

„Bei einigen Antibiotika-Präparaten für Kinder der Firma Infectopharm müssen Eltern in der Apotheke jetzt Aufzahlungen leisten. Der Hersteller hatte die Preise über Festbetrag erhöht, um ein politisches Zeichen zu setzen. Im PZ-Interview erläutert Geschäftsführer Philipp Zöller, warum das Festbetragssystem aus seiner Sicht dringend reformiert werden müsste.“ [weiterlesen]

 

Stellungnahme InfectoPharm zum Eckpunktepapier vom Bundesgesundheitsministerium am 16.12.2022

 

apotheke adhoc: 21.12.2022

Firmenchef hofft auf schnelle Umsetzung

Kinderarzneimittel: Infectopharm freut sich über Eckpunkte

Patrick Hollstein, Chefredakteur

„Als „Weihnachtsgeschenk“ für die Kinder hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) seine Eckpunkte bezeichnet, mit denen er die Arzneimittelversorgung insbesondere im Bereich der Pädiatrie verbessern will. Ein Unternehmen, das sich auf diesen Bereich spezialisiert hat, ist Infectopharm. Geschäftsführer Dr. Markus Rudolph hofft, dass die Anküdigungen auch umgesetzt werden.“ [weiterlesen]


BMG Eckpunktepapier 16.12.2022: Vermeidung von Lieferengpässen von Arzneimitteln, Verbesserung der Versorgung mit Kinderarzneimitteln und Stärkung des Produktionsstandorts EU [weiterlesen]

apotheke adhoc: 16.12.2022
Lauterbach will Engpässe überwinden
„Was immer dafür notwendig ist“
Zum Video

Creditreform bestätigt dem Bergsträßer Arzneimittelhersteller herausragende Wirtschaftsdaten und Stabilität

Pressemitteilung. Jobwechsel während Krisen und Krieg? Karriere und Familie in einer Welt des täglichen Wandels? Gefragte Arbeitgeber – wie die InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH im hessischen Heppenheim – können auch in diesen instabilen Zeiten Sicherheit und Planbarkeit vermitteln. Zudem verfügen sie über ausreichend Kapital, um durchgehend handlungsfähig zu bleiben. Dies bescheinigt die Creditreform Rating AG dem international agierenden Mittelständler aufgrund hervorragender Bewertungen aus einer über drei Jahre laufenden Wirtschaftsanalyse. InfectoPharm belegt Platz 12 von 170 in dem von der Süddeutschen Zeitung beauftragten branchenübergreifendem Ranking und kann sich in Folge „krisensicherster Arbeitgeber“ in Deutschland und Luxemburg nennen.

Auch während der Pandemie hat der Bergsträßer Hersteller von anwendergerechten Arzneimitteln kontinuierlich Geschäftsfelder erweitert und nachhaltig investiert. InfectoPharm beschäftigt derzeit 275 Mitarbeitende und bietet fortlaufend weitere Stellen mit stabilen und gleichermaßen spannenden Zukunftsaussichten an.

Was InfectoPharm krisensicher macht

Widerstandsfähige Unternehmen können aus Krisen gestärkt hervorgehen. Das Ausmaß ihrer Resilienz stand im Fokus der vorliegenden Vergleichsstudie. Gezielt wurden dazu die Geschäftsjahre 2018 bis einschließlich 2020 analysiert und aussagekräftige Wirtschaftskennzahlen erhoben. Creditreform ermittelte, welche Unternehmen vor und während der Pandemie fest im Sattel saßen und innovativ bleiben konnten.

Unter den 170 insgesamt im Ranking aufgeführten Unternehmen verschiedener Branchen ist InfectoPharm der Einzug in die Spitzengruppe gelungen. Creditreform bescheinigt dem Pharmaunternehmen einen hohen Jahresüberschuss, eine überdurchschnittliche Eigenkapitalquote, eine ausgezeichnete Bonität, eine hohe Liquidität im gesamtwirtschaftlichen Vergleich und einen positiven Return on Investment (ROI).

Investieren, wenn andere zögern

InfectoPharm ist eines der erfolgreichsten familiengeführten deutschen Pharmaunternehmen und Teil des leistungsstarken Mittelstandes. Innerhalb von 34 Jahren hat das Familienunternehmen in der zweiten Generation sowohl eine führende Position in der Nische der Kinderheilkunde aufgebaut als auch weitere Felder – wie in der Infektiologie, Pneumologie, Dermatologie, HNO und Allergologie – nachhaltig erschlossen.

Im Verlauf der Corona-Krise brachen aufgrund von Hygienemaßnahmen die Umsätze für Antibiotika und Antiinfektiva ein, die langjährigen Kerngebiete des infektiologischen Spezialisten. Aufgrund des über die Jahre verbreiterten Produktportfolios konnten die Umsätze insgesamt aber ausgebaut werden. Das Unternehmen setzte darüber hinaus weitreichende Investitionen um.

Zudem übernahm InfectoPharm die Berliner Paul W. Beyvers GmbH. Der auf halbfeste und flüssige Arzneimittel spezialisierte Lohnhersteller hilft InfectoPharm, die Lieferketten abzusichern und eröffnet Chancen bei der Neuentwicklung von Präparaten. Aber auch das Geschäft mit externen Kunden wird Beyvers ausbauen, weswegen die Zahl der Mitarbeitenden auch dort wächst.

Nicht zuletzt investiert InfectoPharm konsequent in die Mitarbeitenden und den Standort in Heppenheim: Zukunft und Familie werden durch einen hohen Beitrag zur betrieblichen Altersvorsorge abgesichert, die firmeneigene Kindertagesstätte unvermindert subventioniert. Mit einem Budget in Höhe von 10 Mio. Euro wird Anfang nächsten Jahres der Umbau eines ehemaligen Arzneimittellagers zu modernen Büro- und Tagungsflächen sowie einem neuen Betriebsrestaurant abgeschlossen. Auf dem Firmengelände entsteht aktuell ein weitläufiger Campus mit Grün- und Sportflächen. Die nachhaltige Firmenerweiterung folgt der Initiative „InfectoGreen“, die auch den Ausbau erneuerbarer Energien vorantreibt und das „Jobrad“ für Beschäftigte eingeführt hat.

Zum 25. Jubiläum, im Jahr 2013, erzielte InfectoPharm noch mit 160 Mitarbeitenden 75 Mio. Euro Umsatz. Fast zehn Jahre später hat sich das Unternehmen zur InfectoPharm Gruppe mit zwei deutschen Tochterunternehmen und zwei internationalen Niederlassungen entwickelt. Rund 275 Mitarbeitende am Stammsitz und 370 Mitarbeitende in der Gruppe erzielen heute einen Gesamtumsatz von rund 240 Mio. Euro.

„Wir denken nicht in Zahlen, sondern in Generationen“, fasst Philipp Zöller, Mitglied der Gründerfamilie und Geschäftsführer von InfectoPharm, die menschenorientierte und nachhaltige Philosophie des agilen Familienunternehmens zusammen.

Weblink

Mehr über die Auszeichnung

 

Über InfectoPharm

Die InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH ist auf die Neu- und Weiterentwicklung von Arzneimitteln für Kinder spezialisiert. Seit mehr als 30 Jahren profiliert sich das familiengeführte deutsche Unternehmen als mutiger Vorreiter der Branche. Das Portfolio umfasst aktuell rund 130 Präparate mit zahlreichen Innovationen für die Bereiche Pädiatrie, Infektiologie, Pneumologie, Dermatologie und Allergologie, die zunehmend international Beachtung finden. Der Service consilium steht als produktneutrales Beratungs- und Wissensvermittlungsangebot Fachkreisen kostenlos zur Verfügung.

Zur InfectoPharm-Gruppe gehören Niederlassungen in Österreich und Italien sowie die beiden deutschen Tochterunternehmen Pädia GmbH und Beyvers GmbH. Mit mehr als 390 Mitarbeitenden erzielt die Gruppe einen Jahresumsatz von rund 240 Mio. Euro (2022), bei einem durchschnittlichen Wachstum von 15 Prozent. Regelmäßig erhält InfectoPharm Auszeichnungen aus der Ärzteschaft

Über Creditreform Rating AG

Die Creditreform Rating AG ist eine der führenden europäischen Ratingagenturen. Gegründet im Jahr 2000 als Teil der weltweit tätigen Creditreform Gruppe, ist sie spezialisiert auf die Einschätzung von Kreditrisiken und bietet Investoren und Kreditgebern ein umfangreiches Spektrum an Rating-Services und Risikomanagement-Lösungen.

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Maike Petersen
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Leiter Ärzteservice und Kommunikation
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SPECIAL

Interview mit Dr. Heiko List über das Arbeiten bei InfectoPharm auf der Preisverleihung der 20. Goldenen Tablette 2022